Kaum zu glauben
Um Schnapsideen war ich selten verlegen. Als Renter aus der „Ostzone“ in Westberlin Freßpakete geschenkt bekamen, regte ich, zu dieser Zeit noch junger Genosse, aber immerhin Parteileitungsmitglied der Bucher Akademieinstitute, an, mit Bussen und Sonderzügen Renter aus der gesamten DDR nach Westberlin zu karren: Viele würden Sanella-Päckchen und andere Delikatessen bekommen – und die Propagandaaktion würde bald zusammenbrechen. Und zur „Grünen Woche“ sollte es Freifahrscheine geben, damit sich unsere Menschen dort kostenlos Päckchen mit Nägeln und dergleichen abholen könnten. In Drosophila oder die Versuchung ist das ausführlich beschrieben.
Nicht erwähnt ist bisher ein Vorschlag, den ich noch als Diplom-Biologe der Leitung der Deutschen Akademie der Wissenschaften unterbreitet hatte und wo ich sogar versuchte, Albert Schweizer als Unterstützer zu gewinnen (Link: Albert Schweizer und die Forschungsausstellung).
Auch eine andere kühne Idee ist bisher nicht erwähnt und tatsächlich kaum bekannt. Sie paßt auch nicht in das seit 1990 verbreitete Bild über die DDR: Ich habe eine aus führenden Gesundheitsexperten 1957 Expertengruppe ins Leben gerufen, das „Komitee zur Verhütung des Krebses“.